25.4.2025 18.30 Uhr Soziale Wärmewende / kommunale Wärmeplanung
Was heißt das für Mieter*innen?
Veranstaltung des Bündnis „Gutes Wohnen für Alle!“, des Rosa-Luxemburg-Club Göttingen, und der Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen.
am Fr. 25.04.2025, 18:30 Uhr im Holbornschen Haus, Rote Str. 34, Göttingen
mit Lisa Wagner
Die Referentin Lisa Wagner von der Initative „Soziale Wärmewende“ aus Berlin, erläutert und diskutiert mit uns die soziale, politische und wirtschaftliche Fragestellungen rund um die Wärmewende im Wohnungsbestand. Außerdem wird sie Wege aufzeigen, wie eine warmmietenneutrale Miete zu erreichen ist und welche Instrumente der Staat zur Verfügung hat, um hier im Interesse des Klimas und zur Zufriedenheit auch der Mieter*innen tätig zu werden. Diese Diskussion ist aktuell sehr wichtig. Denn: In den Ämtern wird daran gearbeitet und erste Fakten, z.B. Fernwärmegebiete, werden festgelegt. Eine öffentliche und damit transparente Diskussion dieser Planungen findet bisher nicht statt.
Ob und wie die Stadt Göttingen eine Soziale Wärmewende plant, darüber will sie am 7. Mai 2025 17-19.30 Uhr in einer ersten Veranstaltung zur Stand ihrer Kommunalen Wärmeplanung für Göttingen informieren.

Zur Erreichung unserer Klimaziele benötigen wir dringend eine Wärmewende im Wohnungsbestand. Zwei Bereiche stoßen besonders viel CO2 aus: Ältere Ein- und Zweifamilienhäuser und Geschoßwohnungen der 50er- bis 70er-Jahre. Während es bei Ein- und Zweifamilienhäusern eine heftige (teilweise inszenierte) Gegenwehr gegen das Habecksche Heizungsgesetz gab, was u.a. am Konstruktionsfehler der Giesskannen-Förderung lag. Reiche nahmen die Förderung mit, um ihre Häuser zu optimieren, ärmere und oft ältere Hausbesitzer*innen konnten oder wollten die nicht geförderten Restbeträge nicht aufbringen.
Im Bereich der ca 3 Millionen Geschoßwohnungen jener 50er- bis 70er-Jahre haben Mieter*innen Angst vor der Sanierung. Diese Sanierungen laufen im Regelfall als sog. Modernisierungen ab. Das bedeutet oft, dass nach erfolgter Sanierung die Heizkosten um wenige Beträge (10-30 Euro monatlich) sinken, die Warmmiete aber um ein Vielfaches mehr steigt. So gerne Mieter*innen in sanierten Wohnungen leben möchten, so sehr fürchten viele dennoch, nicht noch höhere Mieten zahlen zu können.
Unsere Veranstaltung bietet auch die Möglichkeit, sich zu diesem Thema auszutauschen.